Ein Projekt des Hamburger Instituts für Sozialforschung in Kooperation mit dem Einstein Forum, Potsdam

Berliner Colloquien zur Zeitgeschichte

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Blockübergreifende Wissenszirkulation im Kalten KriegKonzept: Elke Seefried und Malte Rolf

2. und 3. Dezember 2016

Auf dem Berliner Colloquium »Blockübergreifende Wissenszirkulation im Kalten Krieg« wurde der transnationale Austausch von Wissen im Kalten Krieg diskutiert. In der Forschung haben in den letzten Jahren kultur- und wissenshistorische Ansätze vestärkt Beachtung gefunden. Neueste Studien zeigen, dass trotz der Blockbildung Personen, Denkansätze und Wissensbestände in vielfältiger Weise die Grenzziehungen des Kalten Krieges überwanden. Das Colloquium thematisierte diesen blockübergreifenden Austausch von Wissen in der Geschichte des Kalten Krieges.

Der Blick auf Zirkulation und Transfer von Wissen in verschiedenen Bereichen vertieft unser Verständnis transnationaler Verflechtung und leistet zugleich einen Beitrag zur kontroversen Debatte über die Deutungsmacht des Kalten Krieges. Direkte Aneignungs- und Transferprozesse spielten hier ebenso eine Rolle wie indirekte gegenseitige Einflussnahmen, die durch den Systemwettstreit, aber auch den wissenschaftlichen Wettbewerb ausgelöst wurden. Vier Themenfelder standen im Zentrum der Diskussion:

1) Experten des Kalten Kriegs
2) Wissenschaften im Austausch und Wettstreit
3) Institutionen und Kanäle der Interaktion
4) West-Ost und die »Dritte Welt« (Werben im Wettstreit, Entwicklungsexperten, Bevölkerungswissenschaft, Debatten um »nachhaltige Entwicklung«)

Die Tagungssprache war Deutsch.

Gäste

Fragenkatalog

Im Gespräch mit Elke Seefried und Malte Rolf

Klaus Gestwa live am Einstein Forum